Gepäckversand, Transport
Auch hier kann von einer schleichenden Rücknahme des Angebots ausgegangen werden, Chaos eingeschlossen. Der Bereich ist chronisch defizitär und unfähig organisiert.
Da es an den Bahnhöfen keine Gepäckschalter mehr gibt, wird Gepäck mit dem LKW abgeholt. Weil aber auch der Weitertransport nicht mehr mit der Bahn, sondern mit dem LKW parallel zur Schiene erfolgt, fällt das aber schon nicht mehr ins Gewicht.
Die Bahn spricht von einer Voranmeldung zur Abholung von zwei Werktagen, real sind es bis zu 14 Tage.
Ein besonders schönes Beispiel waren bisher die Transporte ins Ausland. Aus der Schweiz etwa, wo Reisegepäck ganz normal am Gepäckschalter am Bahnhof aufgegeben wird, fährt das Gepäck mit dem Zug bis zur Grenze. In Wolfurt in Vorarlberg ist das Logistikzentrum der ÖBB, dort wird umgeladen. Dann geht es zum nächsten Logistikzentrum, dann von dort zur Zustelladresse. Aus der Schweiz braucht das Gepäck mindestens 5 Tage, der Zug ist in 10 Stunden von Zürich in Wien. Nach Auskünften in Schweizer Bahnhöfen wird praktisch nie Gepäck nach Österreich versandt.
Als gezielte Sabotageaktion kann die "Informationspolitik" der ÖBB gewertet werden, endlich diesen lästigen Geschäftsbereich auflassen zu können.
Am 5.12.2013 stellt sich die einfache Frage, ob Fahrräder im Gepäcktransport von Österreich nach Deutschland und in die Schweiz versandt werden können, ziemlich unterschiedlich dar. Während sich die SBB und die DB offensichtlich sicher sind, jedenfalls hätten sie von den ÖBB nichts gegenteiliges vernommen, ...
... ist die ÖBB sich nicht so sicher.
Jedenfalls scheint es offensichtlich so zu sein, daß Fahrräder zwar aus der Schweiz und Deutschland, nicht aber umgekehrt versandt werden können.
Perfekt! - Großes Lob an die Verantwortlichen!
Stand 2014
In die Schweiz geht der Fahrradversand doch, allerdings nun um 48€ statt bisher 36€ (die Ermäßigung für ein gleichzeitig zweites versendetes Rad gibt es nicht mehr).